Gestern war ja nun der Tag, wo ich das erste Mal meinen neuen Arbeitsweg ausprobieren musste. Ich bin ja wieder unter die Pendler gegangen und fahre nun, wie ich es schon in Trier gewohnt war, jeden Morgen mit dem Zug zur Arbeit. Aber einen eklatanten Unterschied gibt es doch, die Fahrt dauert gerade einmal 6min, so dass ich einen Arbeitsweg von Haustür zu Bürotür von ca. 15min habe. Ich denke an euch ihr armen Trier-Luxembourg-Pendler.
Dann war da noch die Geschichte mit meinem Strom. Hatte direkt nach der Wohnungsübergabe den Strom bei den Stadtwerken bestellt, hatte mich dann Abends noch nicht wirklich gewundert, dass kein Strom da war, ein halber Tag ist ja auch verdammt knapp um einen Schalter umzulegen. Aber als ich dann Freitag Abend nach der Arbeit immer noch keinen Strom hatte, bin ich doch unruhig geworden. Bei den Stadtwerken war natürlich keiner mehr da und das Untersuchen meinerseits des “Sicherungsschranks” (vorchristliches Model) hat in diesem Fall auch zu keinem Ergebnis geführt. Da dachte ich mir, andere Länder, andere Sitten, wer weiss, welche Schalter man hier umlegen muss, um seinen Strom zu aktivieren, also bin ich zu meiner lieben Nachbarin und habe sie um Rat gefragt. Sie wusste auch nicht weiter, also hat sie versucht die Concierge zu erreichen, aber keine Chance, dann hat sie die ehemalige Congierge angerufen, die kam dann auch und siehe da, es war nur eine kaputte Sicherung (Gott sei Dank) (Im Nachhinein auch Gott sei Dank, dass bei den Stadtwerken niemand mehr da war, das wäre peinlich geworden). Danach haben wir, bzw die beiden Damen, noch darüber diskutiert, dass dieses junge Ding von Concierge (die Neue) ja zu nichts tauge, den eigentlich hätte sie das alles überprüfen müssen, und überhaupt die Jugend….Gut, ich war froh, ich hatte Strom.
Nachdem dieses Problem aus der Welt geschafft war, stand ich da, toll, jetzt hab ich Strom, aber kann nicht wirklich was damit anfangen, kein Fernsehr, kein Radio, keine Lampen, also…ausgehen. In Lausanne ist ja immer was los, dieses Wochenende ist hier sozusagen das “Altstadtfest”, rund um die Kathedrale in der Cité finden Konzerte statt, wird Theater gespielt, gibt es reichlich Essen und Trinken. Also mal hin.
Die Stimmung war super:
Nachdem die 2. Nacht in meiner Wohnung deutlich erholsamer und schlafintensiver war, ging es dann heute Morgen zum Shopping. Erst mal nach Frankreich, den Lebensmittelvorrat auffüllen und dann noch dies und das für die neue Einrichtung. Ziel war eigentlich einen Herd zu finden, aber das hat nicht geklappt. Dafür Stühle für mein Balkönchen und ein Grill, der ersetzt im Sommer ohne Probleme den Herd. Und dementsprechend wurde heute Abend direkt der Balkon, die Stühle und der Grill eingeweiht. Was noch fehlt ist ein Tisch, aber der kommt mit meinen Sachen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen