Dienstag, 5. Juli 2011

Der grosse Tag

So, heute war es nun endlich soweit, meine Sachen kamen. Gegen Mittag kamen die Jungs hier an und nur 11/2 Stunden später war der Laster leer und meine Wohnung voll. Während dem Ausladen stand ich teilweise am Laster, oh meine Teppiche, oh mein Schreibtisch, oh, mein dies, oh mein das. Es war so herrlich endlich meine persönlichen Sachen wieder bei mir zu haben. Um ehrlich zu sein, kam es mir vor, wie wenn es schon zig Monate her wäre, dass ich alles verpackt und mich auf unbestimmte Zeit davon verabschiedet hab. Dabei ist es gerade gute 2 Monate her.

Gut, dann waren die Jungs also weg und ich stand da, inmittem einem Chaos aus Kisten, zerlegten Möbeln, Taschen mit Kleidern. Oh-mein-Gott! Das wird lustig.




Aber erstmal ab zur Gemeinde zum an- bzw. ummelden. Das ging sogar ganz reibungslos und in wenigen Minuten, dafür wars teuer, den die Adressänderung in meiner Auftenhaltsgenehmigung muss ich 2 Mal bezahlen, einmal die Gebühren, die die Stadt Lausanne verlangt und dann die Gebühren, die meine neue Heimatgemeinde verlangt. Aber gut, ist halt so.
Danach gings dann noch schnell einen Herd kaufen, und zwar wirklich schnell. Hatte ja erst vor, mir bei Ikea wieder eine kleine Einbauküche zusammenzustellen und die Elektrogeräte dafür ggf aus Deutschland zu importieren. Aber dann bin ich zu dem Entschluss gekommen, so wenig Geld wie möglich hier reinzustecken. Also wirds keine Einbauküche, sondern Einzelteile aus dem Baumarkt und ein gebrauchter Standherd.
Da es anscheinend noch mehr Menschen gibt, die nicht mal eben ein paar Tausend Franken für Elektrogeräte ausgeben möchten, hat sich hier ein kleiner Markt mit Händlern etabliert, die gebrauchte Geräte aufkaufen, reinigen, ggf reparieren und dann mit Garantie wieder verkaufen. Davon hab ich letztendlich auch profitiert, konnte sogar noch etwas handeln (im Hintergrund lief auch die richtige türkische Basarmusik dazu) und der nette Herr hat mir mein Schätzchen dann auch ein paar Stunden später angeliefert.

So, nun aber zurück und wenigestens ein paar Möbel aufbauen, zumindest das Bett, ich will nicht noch eine Nacht auf einer aufblasbaren Matratze schlafen müssen. Also mit Akkuschrauber bewaffnet und los gehts. Tagesziel: Kleiderschrank und Bett. Tagesziel erreicht. Das Schlafzimmer sieht zumindest schonmal wie so eins aus:


Was man dagegen vom Gästezimmer noch nicht behaupten kann:


 
Gut die nächsten Tage und Wochenende wird dann Stück für Stück aufgebaut, Bilder aufgehängt, Vorhänge angebracht, so dass es von Tag zu Tag wohnlicher wird. Aber es ist auch schon ein riesen Fortschritt, wieder einen Tisch zu haben und nicht nur 2 Klappstühle.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen