Freitag, 24. Juni 2011

Wie das Leben so spielt

So kann es gehen, Gestern noch total verzweifelt, in dem festen Glauben, Ende nächster Woche ohne Bleibe auf der Strasse zu stehen und Heute?.....Alles anders.

Nachdem Mittwoch feststand, dass ich auf keinen Fall in dem Haus bleiben kann, wo ich bis jetzt meine Bleibe hatte und sich auch kein anderes Provisorium in diesem Stil finden lies, war ich doch etwas panisch angehaucht. Gut, ich wusste ja, dass ich zur Not das Angebot von 2 Kolleginnen hatte, bei Ihnen unterzuschlüpfen, aber das liegt mir nicht sonderlich, mich jemandem aufzudrängen, vorallem wenn man dann nicht weiss, für wie lange.
Also blieb nur eine Verzweiflungstat. 
Bei einer Immobilienverwaltung war schon seit einiger Zeit eine Wohnung inseriert, die zwar in einem schönen Viertel liegt, aber relativ teuer ist. Gut, der Vorteil war, dass meine Projektleiterin den Direktor und eine weitere leitende Angestellte dieser Agentur gut kennt. Also, hab ich mir so gedacht, besser als nichts, zumal die Wohnung ab dem 1. Juli zu haben wäre. Aber sicherheitshalber doch erst mal noch anschauen gehen. 
Gut, die Wohnung war in Ordnung, gepflegt, gut geschnitten, ruhiges Viertel, ein wenig Seesicht, hatte aber auch seine Nachteile, alte Holzfenster (gut, sollen bald ausgetauscht werden), eine riiiiesige Kiefer vor dem Balkon, also nur Schatten- kein Sonnenbaden (Ich weiss, ist gesünder, aber trotzdem), und der grösste Nachteil, keine ausgestattete Küche, lediglich ein Spülbecken und ein kleiner Kühlschrank.
Aber, so dachte ich mir, die Wohnung ist frei und mit den Kontakten besteht diesmal eine reele Chance diese auch zu bekommen, also bat ich meine Projektleiterin ihre Beziehungen spielen zu lassen und hab mich gleichzeitig an die Planung der Küche begeben, inkl Kalkulation des Budgets, weil eine Küchenausstattung war bisher nicht vorgesehen.
Das Dossier war abgegeben, das entsprechende Telefonat geführt, jetzt hiess es warten, bis die Antwort kommt.
Doch auch mit Beziehungen ist das nicht so einfach, da versucht der eine den anderen an die Strippe zu bekommen und ständig kommt irgendeine Besprechung, ein Termin oder sonstwas dazwischen. Nachdem dann heute Nachmittag um 16 Uhr die "Beziehungen" es immer ncoh nicht geschafft hatten sich zu erreichen hab ich einfach mal selbst bei der Agentur angerufen, um dann zu erfahren, dass ich die Wohnung haben kann.
Jepp, jipiiiii, juhuhuhhuhuhuh!!!!!!!!
Endlich eine Bleibe, endlich meine Sachen, endlich heimisch werden. 
Aufgrund meines kleinen Jubelausbruchs hat sich dann auch das ganze Büro mit mir gefreut, lediglich die Dame der Administration hat nicht ganz verstanden um was es geht und gefragt: wer hat Geburtstag?

Aber in dem Moment war mir alles egal und ich konnte das Strahlen nicht aus dem Gesicht wischen, doch dann.......kam es noch besser.

Keine 20 min später klingelt mein Handy, ein gewisser, ääääh, hab ich nicht verstanden, hat mich gefragt, ob ich noch an dem Appartement interessiert wäre, dass ich letztens besichtigt hätte? äh, welches? Im ersten Moment hab ich gar nicht verstanden, wo wie was, bis dann der Groschen gefallen ist, die "Traumwohnung" mit dem herrlichen Blick! Na klar, da bin ich immer noch seeehr interessiert. 
Gut, hier ist noch keine Entscheidung gefallen, da heisst es jetzt erstmal den Besitzer kennenlernen und einen guten Eindruck hinterlassen. Das steht mir  Morgen bevor.

Aber es ist schon erstaunlich, 2 Monate lang besichtigt man zig Wohnungen (hab tatsächlich irgendwann aufgehört sie zu zählen) und dann, puff, hat man 2 Angebote.

Das nenn ich mal einen gelungenen Start ins Wochenende, dass muss gefeiert werden!

Also, an alle. Wer heute Abend ausgeht, feiert, oder sonst was macht, erhebt euer Glas und stosst mit mir auf meine neue Bleibe an, denn so oder so, egal, was Morgen dabei rauskommt, ab dem 1. Juli habe ich eine feste Adresse in Lausanne!


***********JUBEL***********JUBEL************JUBEL**************

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen