Nach 6 Wochen in der Schweiz hatte mich dann doch das Heimweh gepackt und ich hab der alten Heimat Trier einen Besuch abgestattet.
Es war ein seltsames Gefühl, die letzten Kilometer auf der Autobahn, kurz vor dem Dreieck Moseltal, eine Strecke, die ich schon zig Mal gefahren bin, es war wie "nach Hause kommen". Nur das es in Trier kein Zuhause mehr gibt, es gab nur ein Zimmerchen zum Übernachten. Da hat sich dann relativ schnell das Gefühl von "nach Hause kommen" in "auf Besuch sein" geändert und ich muss sagen, es hat mir gefallen. Es ist schön in eine Stadt zu kommen, die man kennt, aber dann doch plötzlich mit ganz anderen Augen sieht. Freunde wiederzusehen und das Gefühl zu haben, es war erst Gestern, dass man sich verabschiedet hat. Es ist schön zu wissen, dass man willkommen ist, dass man nicht direkt ad acta gelegt wurde, nachdem man die Stadt verlassen hat.
Es ist schön Freunde zu haben!
Und das nächste Mal seit ihr dran, mich zu besuchen!
Denn Trier ist zwar ein nettes, altes Städtchen, aber Lausanne mit seiner Altstadt, dem See und den Bergen ist da definitiv überlegen.
Das Wochenende hat wirklich gutgetan und ich möchte mich bei allen bedanken, die mich z.T relativ kurzfristig eingeladen haben, es war schön euch wiederzusehen! Und es war auch schön, meine Fleischesgelüste beim Grillen auszuleben ;-), da Fleisch in der Schweiz, zumindest für mich, ein Luxusartikel geworden ist und daher nahezu vom Speiseplan verschwunden ist.
Aber kaum zurück, da hat mich der Alltag wieder, vorallem der Ärger mit der Wohnungssuche. Mein Zimmerchen hab ich nur noch bis Ende des Monats, also muss jetzt mal was passieren, sprich, "Extremwohnungssuche", heisst, auf alles was halbwegs passt eine Bewerbung losschicken, alles was halbwegs passt ansehen und hoffen und Daumen drücken.
Bei dieser Aktion bin ich dann ganz zufällig auf eine Wohnung gestossen, die eigentlich zu gross und zu teuer ist, aber ein TRAUM! Ein Loft in einem alten, renovierten Bauernhof, in Stadtrandlage, mit einer Aussicht:
Ich hab ja in den letzten Wochen einige Wohnungen besichtigt, einige waren dabei, die mir gefallen haben, einige, wo ich gesagt hab, na ja, besser als nichts, aber diese WILL ICH HABEN. Gut es liegt nicht an mir, es liegt am Eigentümer. Aber jetzt heisst es Daumen drücken und abwarten.
Und wenn's nichts wird mit der Wohnung, dann hab ich ja noch das Foto mit der Aussicht.
Und wenn's nichts wird mit der Wohnung, dann hab ich ja noch das Foto mit der Aussicht.
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