Als ich heute in der Mittagspause kurz nach Hause kam, erwartete mich eine Überraschung im Briefkasten: Post! Gut, das an sich ist jetzt keine Überraschung, aber der Inhalt macht's aus. Die Stadt Lausanne hat mich darüber in Kenntniss gesetzt, dass ich meine Aufenthaltsgenehmigung auf der Gemeinde abholen könnte.
Da hab ich dann auch nicht lange gezögert und bin direkt in die Metro gesprungen und zur Gemeinde gefahren, um mir dieses hochheilige Dokument direkt abzuholen. Die Permis B, die mich nun als offiziellen Ausländer in der Schweiz ausweist. Ich habe nun die Erlaubnis bis zum 08.05.2016 in der Schweiz zu bleiben und wie mich die nette Dame hinter dem Schalter dann gleich darauf hingewiesen hat, kann ich dann, wenn ich bis dahin noch in der Schweiz bin, die Permis C beantragen. Die Niederlassungsbewilligung, ein unbeschränktes Aufenthaltsrecht mit oder ohne Erwerbstätigkeit in der Schweiz.
Gut, das geht jetzt ein bischen schnell, ich bin ja gerade mal erst 3 Wochen hier. Unglaublich, dass es wirklich erst 3 Wochen sind, es kommt mir schon viel länger vor.
Erst mal halte ich jetzt ganz stolz meine Permis B in Händen. (Seltsam, worauf man so stolz sein kann). Ein recht unscheinbares Dokument, in einer unhandlichen Plastikhülle. Unhandlich darum, weil ich dieses Dokument eigentlich immer mit mir führen müsste, um mcih auszuweisen.
Damit ist ein weiterer grosser Schritt bei meiner Auswanderung getan. Der nächste Schritt wäre jetzt eine Wohnung finden.
Das ist aber so ein Thema hier, was sich durchaus komplizeierter gestaltet. Da hier, wie auch in vielen anderen Ländern der Erde, sehr viel nur überBeziehungen läuft, musste ich durchaus schon leidvoll erfahren, dass man sich eine Wohnung anschaut, sein Dossier bei der Gerance abgibt, der Mietvertrag aber schon längst unterzeichnet ist von jemanden der jemanden kennt, der den Direktor kennt.
Gut, das Spielchen kann ich auch! Ich weiss in der Zwischenzeit genau, welche Direktoren mein Chef und meine Projektleiterin kennen und sobald ich da was habe, was mich interessiert, lass ich dann halt auch die Beziehungen spielen, mal sehen, ob dass dann zum gewünschten Erfolg führt.
Für's erste werd ich jetzt dann doch noch in dem Appartementhaus bleiben, wo ich bisher logiert habe. Nur leider muss ich mein Zimmer mit dem Balkönchen räumen und eine Etage höher ziehen, dann leider ohne Balkon. Daher werden jetzt alle Chancen ausgereizt, den Balkon zu nutzen und jeden Sonnenstrahl zu geniessen.
Liebe und sonnige Grüsse an alle meine Freunde!
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