Donnerstag, 4. August 2011

Bootsausflug

Eine meiner neuen Kollegen hat mich eingeladen, mir im Urlaub einmal die Gegend per Schiff zu zeigen. Gestern war es soweit und wir hatten uns für die Croisière nach Genf und zurück entschieden, das ganze auf einem der Schaufelradschiffe, die noch mit Dampf betrieben werden, in unserem Fall die Rhone, Baujahr 1927.


Gegen 11 Uhr haben wir Lausanne verlassen und uns in gemächlichem Tempo Richtung Genf aufgemacht. 


Es ist immer wieder ein Erlebnis, Städte, Dörfer und Landschaften von einem anderen Standpunkt, in dem Fall vom Wasser aus zu sehen.

Rolle
Da gerade vom Wasser aus viele Grundstücke einsehbar sind, die von der anderen Seite von hohen Mauern und dicken Stahltoren verschlossen sind. So sieht man hier doch mal in den Garten von dem ein oder anderen Promi (hab leider keinen live gesehen, noch nicht mal den Gärtner)
Anwesen eines ehemaligen Ferrari-Pilote

Leider hat das Wetter im Laufe des Vormittags nachgelassen, so haben wir uns entschieden, einfach auf dem Schiff zu bleiben und hier auch unser Mittagessen zu uns zu nehmen. Und ich muss sagen, ich was sehr überrascht. Erstens hat es vorzüglich geschmeckt und zweitens ist mir nicht der letzte Bissen im Hals stecken geblieben nachdem ich die Rechnung gesehen hab, die Preise waren ganz moderat (man bedenke, man ist/isst immer noch in der Schweiz).

Dank der Beziehungen meiner Kollegin zum Schiffspersonal bekam ich auch die Möglichkeit einmal andere Bereiche des Schiffs zu sehen, wie den Maschinenraum oder die Timonerie (Kommandobrücke), mir wurde sogar die Ehre zuteil, das Schiff zu steuern. Gar nicht so einfach, einfach nur geradeaus zu fahren. Nachdem ich ein paar Schlangenlinien gefahren bin, hab ich das Steuer lieber wieder aus den Händen gegeben, bevor die Passagiere sich noch Gedanken um den Zustand des Kapitäns machen. Dafür durfte ich dann das Dampfsignal bei den Hafeneinfahrten betätigen. 

Und zudem bin ich wohl auf etlichen Fotos gelandet, von Touristen, die vom Landesteg aus den Kapitän auf der Brücke festhalten wollten und ich stand halt dummerweise gerade daneben.

Alles in allem war es wirklich ein gelungener Tag, die Genferseeregion mal von einer anderen Perspektive zu betrachten hat was, was nach Wiederholung schreit.

Genf
Yvoire

Zudem hat es die Lust geweckt sich ein eigenes Bötchen zuzulegen, den Segelschein hab ich ja schon, und für den Rest...na ja, mal sehen, was die Zukunft bringt.

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