Dienstag, 26. April 2011

Kistenphilosophie

So, hier sitz ich nun in meinem ehemals gemütlichen Zuhause zwischen gepackten Kisten und auseinandergebauten Möbeln.
Mein Leben, verpackt in 48 Kisten, feinsäuberlich den Inhalt notiert, damit der Zoll nichts zu meckern hat. Es ist schon ein seltsames Gefühl, dass Morgen meine Sachen abgeholt werden und ich nicht wirklich weiss, wann ich sie wiedersehen werde. Es ist dadurch irgendwie ein Aufbruch ins Unbekannte, was erwartet mich, wie wird meine neue Wohnung aussehen, wenn ich sie denn gefunden hab, wann werd ich sie einrichten können, werd ich mich darin wohlfühlen?
Gut, ähnliche Gedanken hatte ich auch bei meinem letzten Umzug, der auch schon ein einschneidendes Erlebnis in meinem bis dahin sehr ruhig dahinplätscherndem Leben war und letztendlich hab ich mir ein richtig gemütliches Nest gebaut.
Es ist selbst für mich erstaunlich, was sich alles in meinem Leben geändert hat und das alles innerhalb eines Jahres, es war, als wenn ich aus einem Dornröschenschlaf erweckt worden wäre. Plötzlich hab ich angefangen zu Leben, mein Leben zu leben, hab meinen Mut und mein Selbstbewustsein entdeckt. Es war wie ein ans Licht treten, ein aus dem Schatten auftauchen. Endlich hab ich mich getraut meine Ziele zu verfolgen und hab sie auch erreicht. 
Und nun sitz ich hier zwischen den Kisten, die mein Leben enthalten und mach mich auf den Weg in mein neues Leben.

Das Lied, welches mir gerade aus der Seele spricht: Krieger des Lichts von Silbermond

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