... da hab ich doch glatt meinen Blog über einen Monat sträflichst vernachlässigt. Aber der September ist auch irgendwie an mir vorbeigeflogen. Liegt wohl daran, dass ich nahezu jedes Wochenende unterwegs war.
Habe z.B. Trier nocheinmal einen Besuch abgestattet, zum Teil mit recht gemischten Gefühlen. Da ich doch das Gefühl hatte, dass Trier noch eher meine Heimat ist, wo man alles kennt, auch die neblige Morgenstimmung an der Mosel, das war alles so vertraut. Aber ich muss dann auch zugeben, dass ich mich auf der Heimfahrt darauf gefreut habe, wieder nach Hause zu kommen, den See zu sehen, die Weite zu geniessen, auch wenn's sich noch nicht wie Heimat anfühlt, aber wohl fühl ich mich hier schon.
Auch meine Kollegen tragen da ihren Teil dazu bei, indem wir gemeinsam was unternehmen, wie z.B. einen feucht-fröhlichen Pokerabend
oder ein Wochenende in einem kleinen Chalet in den Alpen.
Natürlich ist es immer gefährlich die Freizeit mit Kollegen zu verbringen, denn früher oder später kommt dann doch immer das Thema Arbeit auf den Tisch, da können zwar alle lebhaft mitdiskutieren, aber braucht man das in seiner Freizeit? Eigentlich nicht, also schnell wieder ablenken...wie war das noch mit dem Käse?
Apropos Käse. Hier läuft wirklich nichts ohne Käse, egal zu welchem Anlass, zum Apero, zum Dessert, mal so zwischendurch, ohne Käse würde der Schweizer glaube ich eingehen, gut, ich geb zu, ohne könnt ich auch nicht leben. Und so kann man dann auch ohne zu zögern im Sommer schonmal zwischdurch, so eben in der Mittagspause, Fondue essen, danach noch ernsthaft zu arbeiten fällt dann zwar etwas schwer, aber lecker war's!
Aber wenn man seine Zeit mit Schweizern verbringt, dann lernt man auch noch andere leckere Sachen kennen, z.B. meringues avec double crème, einfach lecker, aber das Kaloriengewissen ist bitte auszuschalten ;-P
Letztes Wochenende hatte ich dann auch das erste Mal Besuch aus Trier, die Gelegenheit mal wieder eine Bergtour zu machen. Startpunkt les Diablerets, Höhe 1163m, Ziel der Gipfel "La Palette" mit 2170m. Der Aufstieg zum Gipfel war zwar anstrengend, aber nichts gegen den Abstieg, als wir wie die Gemsen einen verdammt steilen und langen Abstieg hinuntergestolpert, -gehüpft, - gerutscht sind. Ok, ehrlicherweise muss man ja auch zugeben, dass der letzte Teil des Abstiegs abseits des Weges verlief, um abzukürzen. Aber trotzdem sind wir mit Gummiknien unten angekommen und der Muskelkater die nächsten Tage war nicht zu verachten.
Und schlussendlich hat uns dann auch noch der Regen eingeholt, so dass wir nach guten 6h Wanderung, wie die begossenen Pudel am Auto ankamen. Aber schön war's trotzdem! Danke Christina!
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