Sonntag, 16. Oktober 2011

Natur

Heute hat es mich mal wieder nach draussen gezogen, zum Wandern in die Natur, die schöne Herbststimmung geniessen. Es was schönes, sonniges Wetter gemeldet, also los.

Gut, die Bäume mit ihrem Farbspiel sind da, nur leider lies die Sonne auf sich warten, was sich negativ auf die Temperaturen ausgewirkt hat. Aber davon lässt man (Frau) sich ja nicht abschrecken, einfach ein wenig schneller laufen, dann wirds auch warm. Vorallem, wenn man, wie ich Heute, erst einmal 1 Std in die falsche Richtung läuft und dann natürlich die Zeit wieder reinholen muss.

Mein heutiges Ziel war ein beliebtes Wanderziel im Jura, der Creux du Van, ein natürliches Amphitheater. Aber erst mal gings durch die Schlucht der Areuse



Beeindruckend, was für eine Kraft das Wasser haben muss, um solche Schluchten zu schaffen. 

Aber nun weiter aufwärts, schliesslich haben wir ja keine Zeit, die Wanderung ist laut Führer (Wanderführer) mit 51/2 Stunden Gehzeit angegeben und es wird ja jetzt schon früher dunkel und dank der verlorenen Stunde am Anfang, hab ich die Gelegenheit mich selbst zu stressen.

Die erste Zwischenstation ist ein alter Bauernhof, wo im 18. Jhd der letzte Bär dieser Gegend getötet wurde (da sind die tatsächlich stolz drauf, ok).
Hier hat die Sonne es dann auch geschafft die Wolken zu vertreiben und den Blick auf die Berge freizugeben:

Schön, aber hät ich gewusst, dass ich kurze Zeit später (ca. 2 Std.) dort oben stehen werde, dann weiss ich nicht, ob mir die Aussicht so gefallen hätte.

Anfangs ist der Weg bergan auch ganz angenehm, ein breiter, nicht zu steiler  Schotterweg. Und schon hier wird deutlich, dass mein Ziel, ein beliebtes Ziel ist. Es sind verdammt viele Menschen unterwegs.
Kurze Zeit später gehts dann ans Eingemachte, es wird steil und nicht nur dass, der Weg ist einfach besch...., glitschige, schon rund gelaufene Felsen, teilweise bedeckt von feuchtem Laub, ein Traum. Gut aufwärts ist's leichter. Aber leider muss man ja auch wieder runter, irgendwann. Aber daran jetzt lieber noch nicht denken.

Nach dem nicht endenwollenden Aufstieg erreicht man dann endlich das Hochplateau und ..... Wow.
Zum hatte ich das Glück, einen wunderbaren Blick auf die verschneiten Alpengipfel zu werfen,


aber das war noch nichts gegen die Aussicht auf der anderen Seite:



Das natürliche Amphitheater mit seinen 160m hohen Steilwänden ist schon beeindruckend und wenn man dann auch noch über den Wolken steht, einfach fantastisch.

Das ganze Vergnügen wurde nur getrübt durch die Menschenmassen, die sich hier aufhielten. Und ich hab mich tatsächlich gefragt, wie die älteren Herrschaften im Sonntagsdress, die Damen mit schicken Schuhen und die Familien mit kleinen Kindern hier hoch gekommen sind, denn über den Weg, über den ich gekommen bin, sind die garantiert nicht hier hoch gelangt. Doch kurz darauf hat es sich aufgeklärt, natürlich kann man hier auch mit dem Auto hochfahren und lediglich die Aussicht geniessen. Aber dann hat man sie sich nicht verdient! So!

Beim Abstieg, wieder über glitschiges Gestein, habe ich direkt gemerkt, ab wann ich wieder unter der Wolkendecke war, da es direkt einige Grad kälter wurde. Aber ein paar Mal hat sie dann noch durchgeblitzt:

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